Hans Keilson – Einer der letzten Überlebenden der deutschen Exilliteratur

Quelle: HU Berlin

In einer der letzten ZEIT Literatur-Ausgaben habe ich einen sehr interessanten Artikel über Hans Keilson gelesen. Viele werden sicher fragen: WER? Ja so ging es mir auch. Den deutsch-jüdischen Schriftsteller könnte man auch unter „Wiederentdeckt“ einsortieren, falls man überhaupt etwas von Kategoriesierungen hält. Sein Werk war jahrzehntelang weitgehend unbekannt und erst die amerikanische Schriftstellerin Francise Prose schenkte ihm Mitte 2010 in einem Artikel in der New York Times die nötige Aufmerksamkeit. Seitdem steigen die Auflagen und die Nachfragen nach den Rechten für neue Ausgaben und Übersetzungen. Mittlerweile ist er 101 Jahre aber nicht sonderlich von seinem neuen Ruhm beeindruckt. Sein erster Roman „Das Leben geht weiter“ erhielt gleich 1933 ein Publikationsverbot in Deutschland und erst in den 80er Jahren wurden seine Werke wieder veröffentlicht und gelesen. Der Fischer Verlag hat bereits eine zweibändige Werksausgabe (Bd. 1: Romane und Erzählungen; Bd. 2: Gedichte und Essays) herausgebracht. Einen interessanten Artikel über Hans Keilson und ein spannendes Interview mit ihm findet Ihr unter den folgenden Links:
ZEIT Literatur
HU Berlin / Interview
Ich hab ihn mir gleich auf meiner Liste notiert. Wer hat denn schon ein Buch von ihm gelesen? Würd mich über erste Leseerfahrungen freuen…

2 Kommentare

  1. Liebe Caterina,
    das kann ich sehr gern machen! Soll ich es als Kommentar einstellen oder gibt es eine Möglichkeit sich einzuloggen? Schreib auch gerade parallel eine Rezension, nach der mich Svenja gefragt hatte – Euer Projekt gewinnt so richtig an Fahrt :) Glückwunsch!

    Viele liebe Grüße
    Vera

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  2. Liebe Bücherliebhaberin, auch mir ist der Name gänzlich unbekannt. Schönen Dank für den Hinweis! Magst du deine Entdeckung vielleicht mit den Lesern der Jüdischen Lebenswelten teilen? Wir haben dort extra eine Rubrik für solche Fundstücke. Es würde uns freuen.
    Und solltest du irgendwann zum ersten Buch Keilsons greifen, bin ich gespannt auf deinen Leseeindruck.
    Lieben Gruß,
    caterina

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