»Jede Art zu schreiben ist erlaubt – nur die langweilige nicht«

Jede(r), die (der) sich mit Büchern bzw. mit Literatur im Allgemeinen beschäftigt, hat ihn ganz bestimmt: den Lieblingsverlag. Und als ich neulich das letzte Magazin des DIOGENES Verlages gelesen habe, überkam mich einfach der Wunsch über diesen besonderen, meinen Lieblingsverlag, zu schreiben. Ich muss gestehen, dass ich anfangs die weißen Bücherrücken nicht wirklich ansprechend fand. Erst als ich bei einer Freundin eine ganze Reihe von Diogenes Büchern gesehen hatte, überzeugte mich die besondere Ästhetik der weißen Bücherpracht.

Die ersten hatte ich von Friedrich Dürrenmatt und Erich Hackl. Danach kamen Ingrid Noll, Leon de Winter und Arnon Grünberg; Goerges Simon, Meir Shalev, Yael Hedaya, Benedict Wells und Viktorija Tokarjewa folgten. Und immer wieder entdecke ich neue Schriftsteller und Werke, die mein Interessse wecken und die ich unbedingt noch lesen will. Nicht allein das Äußere gefällt mir bei Diogenes, auch die besondere Auswahl der Autoren und der Verlagsauftritt: immer am Leser orientiert und interessiert.

Natürlich bedeutet das nicht, dass ich andere Verlage und deren Programme nicht verfolge oder schätze. Den leiv Verlag hatte ich zum Beispiel an anderer Stelle schon einmal vorgestellt. Vielleicht habt Ihr auch Lieblingsverlage? Und welche sind das? Das würde mich einfach mal interessieren. Womöglich lerne ich dadurch noch den einen oder anderen Verlag kennen.

10 Kommentare

  1. Oh ja das Diogenes Magazin finde ich auch ganz reizvoll! Kein anderer Verlag hat so ein hochwertiges und interessantes Magazin. Den Lilienfeld Verlag kenne ich, da Franz Hessel mit seinem Roman „Heimliches Berlin“ in meinem Schrank steht. Diese Reihe in der auch „Silbermann“ erschien, ist wirklich sehr schön aufgemacht.

    LG

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  2. Über die „Bibliophilin“ bin ich auch noch bei deinem Beitrag über Diogenes gelandet. Der Verlag ist für mich ein Heimspiel und seit ich denken kann, gehört er zu meinem Favoriten. So stehen bei mir noch Taschenbücher, als sie in schwarz erschienen. Damals las ich Klassiker wie Carson McCullers, W. Somerset Maugham oder William Faulkner. Für mich ist und bleibt Diogenes meine Nummer eins bei den Verlagen. Ich habe kurz nach dir über die Magazine von Diogenes berichtet. Die allein suchen schon seinesgleichen (http://lesewelle.wordpress.com/2011/09/16/diogenes-magazin/). Wie ich das inzwischen einschätzen kann, nach meinen Besuchen hier, bist du auch immer auf der Suche nach dem Besonderen. Deshalb ich möchte hier auch noch einen neuen Tipp abgeben: der Lilienfeld Verlag (http://www.lilienfeld-verlag.de/) ist unbedingt einen Besuch wert. Nachdem ich „Silbermann“ gelesen habe, muss ich dort häufiger vorbeischauen.

    LG buechermaniac

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  3. Ja liebe Ada du hast Recht es gibt sooo viele. Das ist auch gut so, denn jeder Verlag hat sein eigenes Konzept und eine Spezialisierung. Rowohlt, Aufbau und Suhrkamp haben natürlich auch sehr schöne Programme und tolle Autoren.

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  4. Yael Hedaya und Meir Shalev warten noch im Regal auf mich :)

    Ich mag z.B. Rowohlt, dtv und btb. Aber es gibt so viele tolle Verlage, die ich gar nicht alle aufzählen kann. Manche von ihnen verlegen Bücher, die sehr oft meinen Geschmack treffen, andere landen nur hin und wieder einen Treffer, dann aber einen richtigen.
    Bei Rowohlt schätze ich die Auswahl von de Beauvoir bis Irving. Bei dtv spricht mich die Auswahl oft an (z.B. Gaarder, Valerias letztes Gefecht, Reise im Mondlicht, Adler-Olsen…) und bei btb schätze ich vor allem die Murakami-Taschenbuchausgaben und Werke, die ein wenig abseits des Mainstreams sind.
    Suhrkamp, Kunstmann und Aufbau sind auch nicht zu verachten, ebenso Diogenes.
    Bei Kinder- und Jugendbüchern schätze ich vor allem Beltz und Thienemann. Bezüglich Bilderbücher haben Coppenrath, Hinstorff und mixtvision eine tolle Auswahl.
    Ach, es gibt so, so viele…

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  5. Liebe Bücherliebhaberin,

    der Diogenes Verlag zählt auch mit zu meinen liebsten Verlagen. Ich habe nicht nur einen, sondern gleich mehrere, die ich vor allem schätze, weil mich das Programm und die Gestaltung der Bücher ansprechen, da sind große Verlage genauso dabei wie kleinere.

    Herzlichst,

    Klappentexterin

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  6. Lieber Durchleser,
    deine Verlagsüberischt hat ja wirklich einige Perlen dabei. Vielen Dank für die Anregung!

    @tardis1984
    Das hat sich erst mit der Zeit entwickelt. Ich möchte aber nochmals betonen, dass ich auch andere Verlagsprogramme wertschätze.

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  7. Eine sehr interessante Anregung sich darüber mal Gedanken zu machen. Ich kann gar nicht sagen, ob ich so etwas wie einen Lieblingsverlag habe… Ich habe zwar viele Bücher aus dem Blanvalet Verlag, aber das macht ihn nicht gleich zu meinem Lieblingsverlag. Es hat sich einfach so ergeben.

    Vielleicht sollte ich noch mal genau drüber nachdenken, möglicherweise fällt mir dann ja ein Verlag ein, den ich durchaus zu meinem Lieblingsverlag küren könnte.

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  8. Vielen Dank für deine Tipps. Hab mir gleich mal die genannten Verlage angeschaut. Matthes & Seitz und Dörlemann findet man auch bei TUBUK: http://glasperlenspiel13.blogspot.com/2011/06/tubuk-der-buchshop-fur-unabhangige.html

    Aber du hast Recht, die vielen kleinen Verlage werden oft zu wenig genannt und gehen neben den grossen unter. Daher schliesse ich mich Dir an und mache auf den Dittrich Verlag wegen seiner Werkausgabe zu Edgar Hilsenrath aufmerksam:
    http://www.dittrich-verlag.de/hilsenrath-werkausgabe/

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  9. Schwierige Frage. Den Lieblingsverlag habe ich nicht wirklich, allerdings gibt es Verlage, deren Programme ich mit besonderem Interesse verfolge. Dazu gehört der Verlag Matthes & Seitz Berlin, der eine tolle, sehr breitgefächerte Auswahl an hochinteressanten Autoren bietet. Hervorheben möchte ich auch die sehr ansprechende Gestaltung der Schutzumschläge und der Bücher selbst. Hier lohnt sich immer auch ein Blick unter den Umschlag. Ein weiterer Verlag aus Berlin, den ich sehr schätze, ist der Verlag Das Arsenal, besonders wegen der Werkausgabe zu Bela Balazs. Die Neuerscheinungen des Dörlemann Verlag aus Zürich verfolge ich ebenfalls regelmäßig.
    Ansonsten gibt es natürlich noch unzählige weitere, sehr oft kleinere Verlage, die ich hier genauso hätte nennen können. Über das ein oder andere Buch werde ich sicher bald wieder berichten.

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